Kaum haben wir Herbst, schon fängt die kalte und nasse Jahreszeit an. Trotz des unangenehmen Wetters traute sich unser norwegischer Teammitglied, nach Deutschland zu kommen. Ein Bericht vom 11. und 12. November 2023.

11. November. Zwar war die Abfahrt des ICE16 nicht um 11:11, aber dennoch pünktlich. Bevor es jedoch nach Düsseldorf geht, ein kurzer Abstecher nach Aachen. Nett auch, dass die Einheit "Amsterdam" auf dem Umlauf nach Belgien eingesetzt war.

Nun, hätte ich vorher mal dran gedacht, wüsste ich auch warum es im Zug so voll war: Kölner Karneval. Wie gut, dass ich meinen Sitzplatz reserviert hatte und einen Ruheabteil hatte. Auch zu Freude unserer lauten Närren war der Zug sogar mit 8 Minuten Verfrühung in Köln angekommen.

Ich wunderte mich bereits bei der Buchung über die lange Fahrtzeit zwischen Köln und Aachen. Antwort: Umleitung. Also einmal über Rheydt, dort Richtungswechsel, runter nach Aachen. Selbst unsere Anzeige schaffte es nicht mehr, unseren Standort richtig anzuzeigen. Nun gut, sind ja "nur" mit +15 unterwegs.

Schade eigentlich um die Panoramafenster im ICE3, hätte gerne mehr von der Fahrt gesehen. Gerade bei der Rückwärtsfahrt von Rheydt nach Aachen.

Ankunft in Aachen, Regen. Na wundervoll. Kurze Mittagspause, bis es was spannendes gibt.

EIn Thaurostar. Erstmalig nach der Umbezeichung fotografiert.

Ebenfalls erstmalig abgelichtet: AM62. Zum Fahrplanwechsel soll die Linien anders geführt werden und mit anderem Wagenmaterial bestückt werden. Trotz der vielen Grafittis war der Wagen durchaus fotogen und interessant zu sehen.

Ende meiner Fotoziele in Aachen. Die unangenehme Kälte hat mich gezwungen, den einfahrenden RRX zu nehmen und nach Düsseldorf zu fahren.

Die Besonderheit auf dieser Achse: Abgesperrter Wagen. Aufgrund der Bahnsteiglänge in Aachen-Schanz muss der halbe Zug abgesperrt werden, womit am Hauptbahnhof nur der vordere Zugteil bestiegen werden kann. Chaos. Wie wäre es, den Zug dort durchfahren zu lassen???

Statt "nur" nach Düsseldorf, geht es bis zur Endstation Wuppertal-Vohwinkel.

Mein Gedanke: Eine Fahrt auf der S28 schadet nicht. Also rein ins Integral, entspannte Dieseltour durch Mettmann und Neanderthal. Vereinzelt war ich schon mit dieser Baureihe unterwegs, aber eine richtige Fahrt mit diesem Wagen war doch entspannter als gedacht. Ich war positiv beeindruckt über den Komfort im Innenraum, auch wenn einiges schon in die Jahre gekommen ist und einiges schon mitgenommen aussieht.

Ankunft in Düsseldorf, warten auf meinen Norweger. In der Wartezeit wird erst einmal fotografiert. Auch die vielen IC1 und BR101 Leistungen, die den Hauptbahnhof anfahren, habe ich soweit möglich dokumentiert.

Trotz der Dunkelheit sind auch Fotos möglich. So auch mit dem Bahnhofgebäude im Hintergrund.

Recherche ist immer gut. So konnte ich auch vorzeitig herausfinden, dass der letzte unmodernisierte BordBistro im Umlauf war. D-DB 61 80 85-91 704-4 ARkimbz266.7 war dann auch wie geplant aufzufinden.

Der Folgetag. Auch wenn unsere Abfahrt erst gegen 10 Uhr war, stand ich bereits um 7 Uhr am Bahnsteig mit der Kamera. So ließen sich auch andere IC1 Leistungen dokumentieren, auch im Tageslicht.

Wie des öfteren der Fall, war auch an diesem Tag Signalstörung auf der Strecke. Durch die Sperrung des direkten Weges Köln - Düsseldorf wurden einige Züge über Neuss umgeleitet, sodass die Züge massenweise Verspätung und Gleiswechsel erleben durften.

Entsprechend verspätet war dann auch der NJ402. Die Ankunft erfolgte bereits mit +100. Aus unbekannten Gründen konnte der Zug aber nicht abgefertigt werden, obwohl das Signal schon gestellt war. Weitere 15 Minuten vergingen, bis der Zug dann endlich abfahren konnte, womit natürlich auch die S-Bahn am Nachbargleis verspätet war aufgrund der Gleisbelegung.

Die Rückfahrt von Düsseldorf nach Frankfurt hatten wir natürlich nicht eilig, sodass wir uns für die Fahrt im Panoramawagen entschieden. So ging es für uns auf die reservierten Plätze im Wagen 26 des EC9. Zum Glück spielte das Wetter in einigen Momenten mit, sodass wir auch den Blick auf einen blauen Himmel genießen konnten.

Panoramablick entlang des Rheins. Schade drum, dass der Panoramawagen ab Mitte 2024 nicht mehr auf dieser Achse verkehren wird.

Auch wenn die Spiegelung auf den Bildern ein wenig stören, ist der Blick mit bloßem Auge einfach nur fantastisch.

Dieselbe Fahrt unternahm ich bereits im Januar 2020. Während das Wetter damals schlecht war, hatten wir zeitweise Glück. Die herbstliche Stimmung ergänzte den Genuss entlang des Rheins enorm. Die 15 Minuten Verspätung bei der Ankunft in Mainz konnten wir natürlich beschwerdenfrei verzeihen. Eher waren wir für die Verlängerung im Panoramawagen dankbar.

Kurzer Abstecher nach Frankfurt Stadion, bevor es nach Hause geht. Leider war die Ausbeute nicht so riesig, sodass es hier bei einem Foto bleibt: Railbow-ICE.