Während die Reise bis hierhin problemlos verlief, beginnt die zweite Hälfte nicht so wie gedacht. Ein Blogbericht in zwei Teilen, Teil 2 vom 26.08. bis 29.08.2025.

Dies ist der zweite Teil des Blogs. Wer den ersten Teil noch nicht gelesen hat, gerne hier!

Werfen wir noch einmal einen Blick auf die Karte.

Im ersten Teil waren die Tage ① bis ④ zusammengefasst.
①08/22 (Fr) Frankfurt - Zürich - Innsbruck - München
②08/23 (Sa) München - Mühldorfer Stern - Linz
③08/24 (So) Linz - Praha
④08/25 (Mo) Praha - Brno - Bratislava - Wien
⑤08/26 (Di) Wien - Budapest - Salzburg - Freilassing
⑥08/27 (Mi) Freilassing - Berchtesgaden - München - Erfurt
⑦08/28 (Do) Erfurt - Gera - Hamm - Bielefeld
⑧08/29 (Fr) Bielefeld - Bad Bentheim - Amsterdam - Frankfurt
Hier geht es also ab Tag 5 weiter.

Tag 5・Wien - Budapest - Salzburg - Freilassing

Schon einmal Lebensmittelvergiftung erlebt? Ich jetzt schon, denn eine der Sachen die ich bei dem Asia-Imbiss gekauft hatte, war wohl verdorben. Entsprechend kurz und unschön war die Nacht, und mit einer nicht so tollen Kondition geht es nach Budapest. Gut, dass ich Medikamente mitführte.

On board: RJX267 (ÖBB) Wien Hbf - Budapest-Kelenföld

Auch dass der Railjet eine normale Lok hängen hatte oder die ehemaligen DB-Fahrzeuge im Nachbargleis standen, war mir zu diesem Zeitpunkt egal. Keine Kraft...

Übelkeit. Einzige Hilfe: Cola im Bistrowagen kaufen. Und das hat wirklich geholfen, sodass ich bei Ankunft in Budapest wieder einigermaßen fit war.

Wegen Baumaßnahmen endeten sämtliche Züge bereits in Kelenföld am Stadtrand, statt bis nach Keleti zu fahren. Von dort aus geht es für mich also mit der Straßenbahn weiter.

Ein Blick auf die Stadt. Fluss Duna teilt die Stadt in Buda auf der Westseite und Pest auf der Ostseite. Wer 1+1 rechnen kann wird also verstehen, wie der Name Budapest zustande kam.

Auch diese Stadt besuchte ich bereits im Oktober 2022. Da sowohl der letzte als auch der diesmalige Besuch nur ein kurzer Halbtagsaufenthalt ist, wird es langsam Zeit einen längeren Besuch abzustatten, denn Budapest hat viel mehr zu bieten als nur Eisenbahn.

Der Fokus auf dieser Reise lag aber doch noch auf der Schiene. So wird auch die ostdeutsche Produktion MXA bildlich festgehalten, welcher gegen 1971 in der DDR produziert wurde. Von den gebauten 91 Wagen sind alle weiterhin noch im Einsatz.

Standortwechsel in die Innenstadt. Auch die Straßenbahn fährt teilweise mit älteren Fahrzeugen.

Ähnliches Aussehen, völlig anderes Baujahr. Während der linke KCSV-7 aus dem Jahre 1998 stammt, entstand der rechte CSMG-2 bereits in den 1970er Jahren.

Vom gleichen Standpunkt ein bisschen nach rechts gedreht: Die große Markthalle Budapests, Hintereingang. Tja, der Haupteingang war im Gegenlicht.

Gerne hätte ich dort eine Mittagspause eingelegt, aber darauf habe ich zunächst verzichten müssen. Nun weiß ich ja, wo in Wien ich nicht mehr einkaufen sollte.

Verlockende Fleischereien mit Salami und Pfefferbeißer. Fast schon eine Geduldsprobe.

Stattdessen wird der Blick auf die Konstruktion der großen Halle geworfen. Elegant - und vor allem riesig ist die Halle, obwohl das Gebäude von außen recht klein aussieht. Wenn ich mal so die Frankfurter Kleinmarkthalle vergleiche, ein großer Unterschied.

Zurück an den Schienen. Auch die Metro wird mitgenommen. Die Linie M4 wird im vollautomatischen Betrieb gefahren, sodass kein Fahrpersonal benötigt wird.

Einige Stationen sind künstlerisch aufgewertet. Mosaik über die gesamte Bahnsteigverkleidung kann daher auch als Fotomotiv mitdienen.

Auch die berühmte M1 wird besucht. Die im Jahre 1896 eröffnete Untergrundlinie zählt zu eine der ersten U-Bahn Systemen der Welt. Im Vergleich zu den anderen Linien ist diese Linie aber recht nah an der Oberfläche, Treppen vom Bahnsteig zum Ausgang betragen um die 30 Stufen.

Auch erwähnenswert ist, dass diese Linie als Unesco-Weltkulturerbe eingetragen ist, was bei der Eisenbahn nicht so häufig vorkommt.

Langsam wird auch schon die Rückreise angetreten, ich fahre wieder zurück in Richtung Westen.

Zwischendurch werden noch ein paar Straßenbahnen dokumentiert. So auch die Tatra-Serie T5C5, welche nur für Budapest gebaut worden sind. Ob es am Alter liegt oder an der Beladung? Der vordere Wagen hängt in der Mitte ein bisschen durch.

Eine der längsten Straßenbahnfahrzeuge in Budapest. So lang, dass nicht die gesamte Länge in der Sonne war. Dabei ist die aber mit 57m kürzer als die Mannheimer RNT60, obwohl diese kürzer aussieht. Vielleicht ist es aber auch eine optische Täuschung, da wir hier einen 9-teiligen Zug haben und in Mannheim "nur" 6.

Zurück am Bahnhof Kelenföld.

Das Bahnhofsgebäude steht noch, aber um das Gebäude herum stehen Zäune, die wohl auf eine Einsturzgefährdung hinweisen. Schade um das Empfangsgebäude, welche mittlerweile aber versteckt und abseits gelegen ist, da die neue Unterführung einige Meter weiter weg liegt.

Am Bahnsteig stand ein Güterzug abgestellt. Bespannt mit einer Lok der Baureihe 240, welche zwischen 1968 und 1970 bei Skoda gebaut wurde. Die damals für die Tschechoslowakei entwickelte Elektrolokomotive mit dem Spitznamen "Laminátka" besitzt eine markante runde Front, die ungewöhnliche Form ist fast schon einmalig und zieht solche Youngtimer-Fans wie mich an.

Währenddessen ist die Abfahrtszeit meiner Verbindung nach Salzburg überschritten - aber kein Zug in Sicht.

Und dann plötzlich doch, mit einer Verspätung von 25 Minuten bei der Einfahrt. Die Abfahrt, der Menge der Einsteiger entsprechend, noch später.

On board: RJX66 (ÖBB) Budapest Kelenföld - Salzburg Hbf

Zu diesem Zeitpunkt ging es mir weitestgehend wieder normal, sodass im Zug noch zu Mittag gegessen werden kann. Die fünfstündige Fahrt ohne Essen wäre dann doch zu herausfordernd gewesen, auch in der ersten Klasse.

Nach verspäteter Ankunft in Salzburg musste noch einmal umgestiegen werden, um in Freilassing anzukommen. Unerwartet war aber, dass in Freilassing die Türen nicht geöffnet werden solange die Grenzkontrolle im Zug nicht abgeschlossen ist. Da in dem vollen 6-teiligen Regionalzug nur vier Kräfte tätig waren, dauerte das Ganze noch eine halbe Stunde, obwohl wir bereits 15 Minuten verspätet eingefahren sind. Heißt also für Fahrgäste weiter in Richtung München: Mindestens 50 Minuten Verspätung. Und für mich: Ankunft im Hotel gegen 21 Uhr. Ob das die richtige Art und Weise ist, die Kontrollen durchzuführen?

Tag 6・Freilassing - Berchtesgaden - München - Erfurt

Auch wenn die Nacht entsprechend sehr kurz wurde, lohnte sich das frühe Aufstehen.

Diese Frühverbindung der RE24 musste mitgenommen werden, da diese kurz nach meinem Besuch eingestellt wird. Eine letzte Chance also für mich, den vom Fernverkehr betriebenen Regionalzug zu genießen.

Während die Fahrt an den Tagen vor und nach meinem Besuch kurzfristig ausfielen, hatte ich das Glück, planmäßig einsteigen zu können.

Ein Blick auf den Zug, der schon bereitgestellt war. Die Baureihe 111 ist eigentlich für den Regionalverkehr im Einsatz. Aufgrund von Einschränkungen an der Strecke nach Berchtesgaden durfte diese Serie aber erneut Fernverkehrsfahrzeuge ziehen. Die Kombination BR111 mit IC-Wagen hat es früher öfters gegeben, in den vergangenen Jahren aber doch eine Seltenheit gewesen.

On board: RE24 (DB Fernverkehr) Freilassing - Berchtesgaden

Der einzige Fahrgast in dem Zug wurde pünktlich an die Endstation gefahren.

In Berchtesgaden war der Aufenthalt sehr kurz, um die nächste S-Bahn nach Freilassing zu nehmen und dort auf die Einfahrt dieses Zuges zu warten.

Der Einsatz der BR111 erfolgte nur zwischen Berchtesgaden und Freilassing. Ab Freilassing übernimmt die Baureihe 101, wie immer.

Die Lufthansa-Lok kam nun den Berg runter und fährt in den Bahnhof ein. Hier wird auch die Fahrtrichtung des Zuges gedreht, sodass die neue Lok am Zugschluss angehängt wird und die beiden Loks der BR111 abgehängt werden.

Bis zur Abfahrt des Zuges war noch reichlich Zeit, um mir den Kuppelvorgang gemütlich anzuschauen. Währenddessen wurden die beiden Loks schon abgehängt und fahren in die Abstellung hinein.

Nachdem der Zug abfuhr, stieg ich in einen anderen gebuchten Zug ein, um die Reise fortzuführen.

On board: EC218 (ÖBB) Freilassing - München Hbf

Die vergleichsweise lange Umsteigezeit in München nutzte ich, um noch einmal die Baureihe 420 zu fotografieren. Auch erfolgreich im Sonnenlicht, als eine der S2-Umläufe an der Station Hirschgarten einfährt.

Von München geht es weiter nach Erfurt, aber die Zugfahrt bleibt unspektakulär. Nach Ankunft am Hauptbahnhof geht es direkt ins Hotel - Wenn der Tag schon früh begann, will ich entsprechend früher Feierabend.

On board: ICE504 (DB Fernverkehr) München Hbf - Erfurt Hbf

Tag 7・Erfurt - Gera - Bielefeld

On board: RE1 (DB Regio) Erfurt Hbf - Gera Hbf

Von Erfurt geht es direkt nach Gera. Erneut eine Stadt, die ich bislang noch nicht besucht hatte. Die Fahrt hierher hatte eigentlich nur zwei Gründe: 1) Straßenbahn, 2) InterCity.

Durch die Wälder geht es mit dem Neigetechniktriebzug. Die kurvenreiche und spannende Strecke wäre wohl für Fotos gut geeignet, dachte ich mir. Allerdings verbunden mit einer großen Wanderung.

Im verregneten Stadtzentrum wollte ich den Verkehrsknoten mit halbwegs betrieblichem Auge beobachten. Kamera zücken wollte ich eigentlich weitestgehend vermeiden, wegen des weinenden Himmels.

Aber dann musste sie doch eingesetzt werden. Plötzlich tauchte der Schleifwagen auf - Ein umgebauter Tatra T4D, den man nicht alle Tage zu sehen bekommt. Das Bild löste im Nachgang viel Neid bei meinen japanischen Tatra-Fans aus.

Sehr kurze Fotosession der Regelfahrzeuge. Sehr dunkel, düster und verregnet, aber lieber ein Bild als gar keine.

Hier in Gera werden noch einige Tatra-Fahrzeuge eingesetzt. Eine Lieferung der niederflurigen Neufahrzeuge von Stadler soll 2026 folgen.

Die hier aufgenommene KT6NF besitzt im Mittelwagen einen Niederflurbereich, sodass die Barrierefreiheit gegeben ist.

Dahingegen besitzt die zweiteiligen KT4D kein Niederflurbereich, sodass diese priorisiert ausscheiden sollen. Neben der sechs Neufahrzeuge werden parallel noch gebrauchte Niederflurfahrzeuge aus Darmstadt angekauft, womit in Kürze alle Straßenbahnfahrten barrierefrei sein könnten.

Vielleicht war das also der richtige Zeitpunkt die Stadt zu besuchen, um die interessanten Altfahrzeuge zu dokumentieren.

Zurück an den Hauptbahnhof, um den InterCity zu besteigen.

On board: IC2152 (DB Fernverkehr) Gera Hbf - Hannover Hbf

Auch diese Verbindung soll im Laufe des kommenden Fahrplanjahres verschwinden, da für diese Relation keine passenden Fahrzeuge vorhanden sind.

Gezogen wird dieser Zug durch eine Leihlok aus Niebüll.

In Gotha wird die Lok von Diesel auf Elektrik getauscht. So steht nun der Steuerwagen an der vordersten Stelle, während die Elektrolok von hinten schiebt.

Eigentlich war geplant mit diesem Zug bis Hamm zu fahren, aber ein Personenunfall führte zu einer Umleitung mit Verspätung von circa 60 Minuten. Der vorgesehene Anschluss hätte nicht geklappt, weswegen ich bereits in Hannover ausgestiegen bin und einen anderen Zug direkt nach Bielefeld nahm.

On board: ICE1544 (DB Fernverkehr) Hannover Hbf - Bielefeld Hbf

Mit dem Einstieg in die Stadtbahn habe ich nun alle aktiven Straßen- und Stadtbahnverkehrsbetriebe im westlichen Teil Deutschlands besucht. Es sind nur noch zehn Betriebe im östlichen Teil, um meine Dokumentation über ganz Deutschland zu vervollständigen.

Eine erste Begegnung mit dem Vamos. Mit Fahrzeugen aus der ersten Lieferung kann auch auf der Straße eingestiegen werden. Durch die Bombierung hat man im Fahrgastraum mehr Platz als die Altfahrezeuge, die enger sind.

Durch die vielen Bilder im Netz war mir diese Fotostelle bekannt - und wollte unbedingt auch mal da gewesen sein. Recht zufällig kam eine Einheit M8D ohne jegliche Werbung.

Um fit in den letzten Tag zu starten, geht es frühzeitig ins Hotel.

Tag 8・Bielefeld - Amsterdam - Frankfurt

On board: RB61 (Eurobahn) Bielefeld Hbf - Bad Bentheim

Mit der Regionalbahn geht es über Osnabrück weiter in den Westen, bis die Grenze zu den Niederlanden erreicht wird. Obwohl diese Linie anfällig für Verspätungen und Ausfälle sind, wurde mein Zielbahnhof pünktlich erreicht.

On board: IC240 (DB Fernverkehr) Bad Bentheim - Amsterdam C

Auch diese InterCity-Verbindung stand kurz vor dem Aus. Zumindest mit dem Fahrzeugmaterial, denn die Züge werden ab September schrittweise durch neue ICE-Fahrzeuge ersetzt.

Für den Stromwechsel fährt der Zug mit gesenktem Pantografen ein. Ein interessanter Anblick, den man nicht alle Tage sieht.

Ankunft in Amsterdam, erster Besuch nach mehr als zehn Jahren. Aber die wichtigste Touristenattraktion in den Niederlanden bleibt für mich: Krokettenautomat.

Während in Japan überall Automaten stehen, sind Automaten für Kroketten doch was Einzigartiges.

Die Automaten sind im Übrigen mittlerweile auch mit Kartenleser ausgestattet.

Mit japanischen Kroketten nicht gleichzusetzen, sind diese ein bisschen cremiger in der Füllung. Der Geschmack ein bisschen speziell und einzigartig, aber unverändert seit meinem letzten Besuch.

Mit drei Euro pro Stück sind diese vielleicht nicht die günstigsten Verpflegungsmöglichkeiten, aber als Erinnerungswert unschlagbar.

Tageskarte für einen kleine Stadtrundfahrt mit Tram und Metro.

Amsterdam dürfte eine der letzten Städte sein, welche neben der Liniennummer auch farbig gemusterte Linienkennungen nutzt.

Auch besonders: Schaffner in der Straßenbahn. Mittlerweile fahren manche Straßenbahnen ohne Schaffner, aber ich konnte meine Fahrten noch in schaffnerbegleiteten Zügen genießen.

Mit Teleobjektiv und genügend Sicherheitsabstand lassen sich auch solche Bilder fotografieren. An einem der eingleisigen Abschnitte wartete ich auf die Ankunft des Combinos.

Zur Abwechslung mal ein bisschen ohne Eisenbahn.

Amsterdam hat bekannter Weise einige Wasserkanäle in der Stadt. Auch die Menge der Fahrräder sind enorm, und das Ganze als gesamtes Stadtbild wäre interessant gewesen zu betrachten. Da ich aber 11kg Rucksack auf meiner Schulter hatte, blieb die fußläufige Erkundungstour weitestgehend aus.

Zurück zur Schiene, die Metro wird nun besucht.

Kaum am Bahnsteig angekommen, kommt mir eine Leerfahrt entgegen.

Eigentlich befinde ich mich am Bahnsteig der Linie M52, aber die Leerfahrt ist ein Zug der Linie M51. Jedes Mal aufs Neue interessant, was für Irregularitäten ich auf meinen Reisen erlebe.

Mit einer der planmäßigen Züge geht es weiter zum Südbahnhof.

Die neuen Straßenbahnfahrzeuge der CAF ist nun auch dokumentiert. Während CAF in den letzten Jahren recht ungewöhnliche Fahrzeugdesigns entwickelt hat, sind diese aus meiner Sicht nicht zu auffällig, aber auch nicht zu altmodisch. Recht positiv zu bemerken ist auch, dass die zwei unterschiedlichen Farbschemen gut zur Form passen.

Die Abfahrt meiner Heimfahrt nach Frankfurt rückt näher.

Auf der Metro versuche ich, die alte Baureihe M4 zu fotografieren. Stattdessen folgen aber Fahrzeuge der Baureihen M5, M6 und M7.

Die Baureihen M5 und M6 sind durch Alstom gebaut worden, M7 dahingegen durch die CAF. Ein ähnliches Erscheinungsbild haben die drei allemal, aber die M7 weicht mit runden Lichtbalken und weiteren kleinen Unterschieden von den anderen beiden ab.

Aha, von hinten kommt der also.

Bis zur letzten Minute gewartet, es hat sich (halbwegs) gelohnt. Zumindest zu sehen bekommen habe ich nun die M4, wenn auch nur von hinten dokumentiert. Besser so als gar nicht.

Mit dem Folgezug geht es dann zurück zum Hauptbahnhof. Schnell wird noch eine Kleinigkeit zum Mittag gekauft, und ab auf den Bahnsteig.

Ein Luxus den man hat: Direktzug von Amsterdam nach Frankfurt. Ohne Umstieg, also stressfrei bis kurz vor der Haustür.

On board: ICE127 (DB Fernverkehr) Amsterdam C - Franfkurt Hbf

Auch die letzten vier Stunden in diesem Zug vergehen schnell und leise. Wie aus dem nichts aufgetaucht, erscheint der Frankfurter Hauptbahnhof.

Eine Tour durch acht Länder in acht Tagen, welche spontan geplant wurde. Zu Hause angekommen und nachmessen lassen, betrug meine Fahrt insgesamt 5.070 Schienenkilometer. Zuzüglich der Busse und der gelaufenen Strecke läge ich wohl bei circa 5.100 an Reisekilometer. Und zuletzt auch der Hinweis: Da ich kein Führerschein besitze, wurde alles - aber wirklich ALLES mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder fußläufig bereist.

Zahlen, Daten, Fakten: Die Gesamtkosten liegen bei circa 1.200 Euro. Fahrkarten hatte ich jeweils einzeln gebucht, da ein Interrail-Pass sich bei mir nicht lohnte. Stattdessen konnte ich mit der Einzelbuchung flexibel zwischen erste und zweite Klasse frei wählen.

Ich erzähle hier von einer Reise mit vielen spannenden Höhepunkten und Fahrzeugen. Aufgrund dieser verrückten Komprimierung, diese lange Route in acht Tagen machen zu wollen, empfehle ich dies wirklich Niemandem. Erst recht nicht, wenn noch touristische Aspekte dazukommen würden, denn wie man sehen konnte, war die Reise hauptsächlich Eisenbahn und nur gefühlte 5% Tourismus.

Und während ich diese letzten Worte zu dieser Reise eintippe, befinde ich mich im Zug zwischen Göteborg und Hallsberg - also in Schweden. Heißt mit anderen Worten: Seid gespannt auf die nächsten Berichte, die sicherlich in Kürze folgen werden!